Wenn Sie heutzutage die Leistungsfähigkeit Ihres Vertriebs im Blick haben möchten, kommen Sie an einem sogenannten Customer Relationship Management (CRM) nicht vorbei. Eine CRM-Software ist dazu da, ihre Kundenbeziehungen zentral und effizient zu verwalten und zu steuern. Für CRM-System gibt es bereits unzählige Anbieter, allerdings lassen Unternehmen immer noch CRM-Software individuell programmieren.
Aber was ist jetzt die bessere Lösung? Ein fertiges CRM-Tool oder eine programmierte Lösung? In diesem Artikel sehen wir uns die Kosten und Vorteile beider Optionen genauer an.
Kosten und Vorteile von fertigen CRM-Systemen
Im Allgemeinen fallen bei fertigen CRM-Systemen (z.B. Pipedrive) monatliche oder jährliche Kosten an. Diese Kosten variieren je nach Anbieter und dem gewählten Tarif. Wie wir in unserem Artikel zu den gängigsten CRM-Systemen im deutschsprachigen Raum herausgefunden haben, belaufen sich die monatlichen Kosten für kleine und mittlere Unternehmen zwischen 50 und 150 Euro pro Nutzer.
Die Vorteile von fertigen CRM-Systemen sind ihre sofortige Einsatzbereitschaft, die Benutzerfreundlichkeit und die fortlaufende Unterstützung und Aktualisierung durch den Anbieter. Unternehmen müssen sich nicht um Wartung, Updates oder technische Probleme kümmern. Allerdings ist die Anpassung an spezifische Geschäftsprozesse bei fertigen Softwarelösungen immer begrenzt.
Expertentipp
Für kleine und mittlere Unternehmen mit klassischen Dienstleistungen wird ein fertiges CRM-System in 99% der Fälle ausreichend und auch die ideale Lösung sein. Außerdem bieten gängige CRM-Systeme zahllose Integrationen mit anderen Softwareprodukten und Systemen an, sodass Sie diese nahtlos in Ihre Marketing- und Vertriebssystem einbinden können.
Kosten und Vorteile von programmierten CRMs
Die Kosten für ein maßgeschneidertes CRM sind primär abhängig von der Komplexität der benötigten Funktionen und der Wahl des Entwicklers oder der Agentur. Die Entwicklung eines maßgeschneiderten CRMs beinhaltet sowohl einmalige als auch laufende Kosten.
Einmalige Kosten
- Analyse und Planung: Bevor die eigentliche Entwicklung beginnt, muss der Entwickler Ihre Geschäftsprozesse und Anforderungen verstehen. Diese Phase kann je nach Entwickler zwischen 500€ und 2.000€ kosten.
- Entwicklung: Die Entwicklung selbst ist der teuerste Teil des Projekts. Je nach Komplexität der Anforderungen kann die Entwicklung eines CRM zwischen 10.000€ und 50.000€ kosten.
- Tests und Implementierung: Nach der Entwicklung muss das CRM getestet und implementiert werden. Hier müssen Sie mit weiteren Kosten von 1.000€ bis 5.000€ rechnen.
Laufende Kosten
- Wartung und Support: Wie jede Software benötigt auch ein CRM Wartung und Support. Diese Kosten können zwischen 10% und 20% der ursprünglichen Entwicklungskosten pro Jahr betragen.
- Hosting: Je nach Größe und Datenbedarf kann das Hosting eines CRM zwischen 20€ und 100€ pro Monat kosten.
- Aktualisierungen: Da Geschäftsprozesse sich mit der Zeit ändern können, müssen möglicherweise Anpassungen und Erweiterungen vorgenommen werden. Die Kosten dafür werden in den meisten Fällen individuell verrechnet.
Die Vorteile eines programmierten CRMs liegen in der maßgeschneiderten Anpassung an Ihre spezifischen Geschäftsprozesse und in der vollständigen Kontrolle über die Software. Allerdings sind die Kosten wesentlich höher und die Umsetzung erfordert auch Zeit und Ressourcen auf Ihrer Seite.
Expertentipp
Sollten Sie darüber nachdenken, ein CRM programmieren zu lassen, fragen Sie sich vorher, warum Sie das möchten und welche Ergebnisse Sie sich davon erwarten. Betreiben Sie anschließend eine ausführliche Recherche über gängige CRM-Anbieter und überprüfen Sie, ob diese nicht auch derartige Ergebnisse liefern können. Unserer Erfahrung nach werden Sie zu 99% fündig werden und sich jede Menge Geld sparen.