Eine Landingpage ist ein effektives Werkzeug, um User dazu zu bringen eine bestimmte Aktion durchzuführen (z.B. Formular ausfüllen, Anmeldung für ein Webinar etc.). Außerdem wird eine Landingpage im Vergleich zu der oft allgemein gehaltenen Website dazu genutzt, um spezifischere Botschaften zu vermitteln. Dabei ist sowohl der Aufbau als auch die Optimierung der Landingpage entscheidend für deren Ergebnisse. Speziell bei der Optimierung einer Landingpage herrschen oftmals Wissenslücken in Bezug auf die richtige Vorgehensweise.
- Wie verbessert man die Leistung einer Landingpage?
- Was kann man tun, wenn eine Landingpage keine Ergebnisse bringt?
- Was genau sollte an einer Landingpage optimiert werden und warum?
In diesem Artikel gehen wir darauf ein, an welchen Stellen Sie Ihre Landingpage optimieren sollten und anhand welcher Kennzahlen Sie erkennen, ob diese Stellen bereits optimiert sind oder nicht.
Header
Der Header ist der erste Eindruck, den User auf Ihrer Landingpage konsumieren. Daher sollten die Headline und anderen Elemente im Header den User dazu bewegen, weiter nach unten zu scrollen. Sollten die Inhalte im Header nicht konkret, fesselnd oder vielleicht sogar verwirrend sein, wird der User Ihre Landingpage genauso schnell verlassen, wie er gekommen ist.
Optimierung: Achten Sie auf eine kurze, prägnante Formulierung, die das Interesse weckt und direkt zum Punkt kommt. Nutzen Sie A/B-Testing, um verschiedene Varianten Ihres Headers zu testen und herauszufinden, welche am besten funktioniert.
Messung: Die Kennzahl hierfür wäre die sogenannte Scrolltiefe. Wenn die Scrolltiefe Ihrer Landingpage größtenteils unter 5-10% liegt, so ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie an Ihrem Header arbeiten sollten. Denn dieser macht in der Regel 5-10% der Landingpage aus.
Expertentipp
Eine weitere Möglichkeit, um User dazu zu bringen, mehr Elemente Ihrer Landingpage zu konsumieren, ist ein fixierte Navigationsmenü auf der Landingpage. In diesem fixiertem Navigationsmenü verlinken Sie mit Buttons zu den wichtigsten Sektionen auf Ihrer Landingpage. So können User bereits im Header mit nur einem Klick beispielsweise in die unterste Sektion Ihrer Landingpage hüpfen, wenn diese für sie besonders relevant erscheint.
Inhalte
Die Inhalte auf Ihrer Landingpage müssen klar, einfach zu konsumieren, und obendrein relevant für die User sein. Je mehr Sie versuchen, User mit Ihren Inhalten zu informieren und deren Fragen zu beantworten, anstatt Ihr Angebot zu verkaufen, desto länger werden Sie sich mit Ihren Inhalten und somit auch mit Ihrer Landingpage auseinandersetzen. So steigt auch automatisch die Wahrscheinlichkeit, dass User am Ende die gewünschte Aktion auf der Landingpage durchführen (z.B. Formular ausfüllen).
Optimierung: Nutzen Sie einen guten Mix aus textlichen und visuelle Elementen (Bilder, Videos, Grafiken etc.), um Ihre Botschaften benutzerfreundlich zu präsentieren. Vermeiden Sie zu lange Texte und heben Sie die wichtigsten Botschaften hervor.
Messung: Hier ist die Verweildauer die Kennzahl, die Sie im Auge haben sollten. Wenn User Ihre Seite schnell wieder verlassen (z.B. nach 10-20 Sekunden), sollten Sie überlegen, die Inhalte auf der Landingpage zu überarbeiten.
Call To Action (CTA)
Der Call To Action ist die Handlungsaufforderung, die den Nutzer dazu bewegt, eine bestimmte Aktion (z.B. Kauf, Anmeldung) auszuführen. Je konkreter und aktiver der CTA gestaltet ist, desto besser wird Ihre Conversion Rate sein.
Optimierung: Der CTA sollte deutlich sichtbar und ansprechend gestaltet sein. Vermeiden Sie passive Sprache und sorgen Sie dafür, dass der Text im Call To Action konkret beschreibt, was der User bekommt, wenn er auf den Button drückt. Wenn der Call To Action beispielsweise ein Termin für ein kostenloses Beratungsgespräch, so sollte der CTA-Button einen Text in dieser Art beinhalten: „Jetzt kostenloses Beratungsgespräch vereinbaren“.
Messung: Die Conversion Rate ist hier die entscheidende Kennzahl – also der prozentuelle Anteil an Usern, der die gewünschte Handlung auf der Landingpage durchführt. Eine gute Conversion Rate liegt je nach Branche zwischen 1-5%.
Vertrauensfaktoren
Kundenbewertungen, Zertifikate oder Referenzen aller Art fördern das Vertrauen bei Usern und können die Conversion Rate beeinflussen.
Optimierung: Platzieren Sie Vertrauensfaktoren gut sichtbar auf Ihrer Landingpage. Nutzen Sie sowohl die Logos von Ihren bekanntesten Kunden als auch Feedback von Kunden in Form von Textzitaten oder Kurzvideos. Integrieren Sie Bewertungen von Plattformen wie Trustpilot, um die Authentizität Ihrer Rezensionen zu stärken.
Messung: Auch hier ist die Conversion Rate relevant. Gute Werte liegen, wie schon erwähnt, zwischen 1-5%.
Benutzerfreundlichkeit
Ein ansprechendes Design und eine gute Nutzererfahrung sind entscheidend für den Erfolg Ihrer Landingpage. Eine Landingpage, die z.B. langsam lädt oder die auf dem Smartphone schwer zu konsumieren ist, wird Ihnen nicht zufriedenstellende Ergebnisse liefern. User „bestrafen” Sie in diesem Fall mit einer hohen Absprungrate und kurzer Verweildauer, unabhängig davon, ob Ihr Angebot auf der Landingpage für sie relevant ist oder nicht.
Optimierung: Sorgen Sie für übersichtliche und strukturierte Sektionen, eine schnelle Ladezeit und für eine optimale Darstellung auf mobilen Geräten.
Messung: Die Absprungrate und die Verweildauer geben Aufschluss darüber, wie benutzerfreundlich Ihre Landingpage tatsächlich ist. Eine hohe Absprungrate (>80%) oder eine kurze Verweildauer (<15 Sekunden) sind ein Zeichen dafür, dass Verbesserungen nötig sind.
Expertentipp
Um eine Landingpage optimieren zu können, benötigen Sie übrigens nur ein Landingpage Tool und ggf. ein Datenanalyse Tool. Datenanalyse Tools gibt es sowohl in kostenloser (z.B. Google Analytics) als auch in kostenpflichtiger Form (z.B. Hotjar). Sollten Sie einen Website Baukasten für Ihre Website verwenden, so können Sie direkt in diesem Tool ihre Landingpages bauen und benötigen kein extra Landingpage Tool.