- Wo sehe ich, wie viele Besucher monatlich auf meiner Website landen?
- Wie kann ich mir ansehen, welche Seiten am häufigsten besucht werden und wo meine Websitebesucher die meiste Zeit verbringen?
- Kann ich auf einen Blick nachverfolgen, wie viel Prozent meiner Websitebesucher ein Anfrageformular ausfüllen?
Die Antwort auf diese Fragen ist kurz: ja. Alles, was es dazu benötigt, ist eine passende Datenanalyse Software. Auch wenn das für Sie auf den ersten Blick vielleicht nach „teuer“ und „viel Programmieraufwand“ klingt, können wir jetzt schon verraten, dass die allermeisten Lösungen für Ihre Bedürfnisse sehr kosteneffizient oder sogar kostenlos benutzbar sind.
Google Analytics: Das kostenlose Wunderwerkzeug
Google Analytics ist der Branchenstandard, wenn es um Website Analytics Tools geht. Detailreiche und ausgereifte Funktionen für Besucher-Analyse, Verhaltensanalysen, Ziel-Tracking und E-Commerce-Tracking zieren das Dashboard von Google Analytics. Außerdem ist diese Datenanalyse Software völlig kostenlos und in den allermeisten Fällen sehr einfach zu implementieren. Eine ideale Gelegenheit für kleine und mittlere Betriebe, Transparenz in die Effektivität und den Nutzen der Betriebswebsite zu bekommen.
Vorteile von Google Analytics
- Kostenloses Datenanalyse Tool
- Einfache Installation
- Integrierbar mit so gut wie jeder anderen Marketingsoftware
Nachteile von Google Analytics
- Daten auf Google-Servern gespeichert, nicht auf den eigenen
- Fortgeschrittene Anpassungen nur mit technischen Kenntnissen möglich
- Erweiterte Segmentierung von Besucherdaten nur mit technischen Kenntnissen möglich
Expertentipp
Wenn Sie nicht in Branchen tätig sind, in denen Sie mit hochsensiblen Nutzerdaten (Gesundheitswesen, Finanzwesen etc.) hantieren, würden wir immer Google Analytics sowie die beiden Softwarekollegen Google Tag Manager und Google Search Console empfehlen. Die Funktionen der Google-Produkte sind für jedes KMU mehr als ausreichend und Sie bekommen so kostenlose Transparenz in die Effektivität Ihrer Website.
Matomo: Open Source geht auch bei Datenanalyse
Matomo ist eine Open-Source-Alternative zu Google Analytics. Die Basissoftware ist somit immer kostenlos, allerdings bietet Matomo paketweise Zusatzfunktionen an, mit denen die monatlichen Kosten sehr schnell dreistellig werden können. Für die Basissoftware verlangt Matomo 19€ pro Monat, wenn die Daten auf den Servern von Matomo (stehen in Frankfurt) und nicht auf Ihren eigenen gespeichert werden sollen.
Vorteile von Matomo
- Kostenlose Open-Source Software
- Server liegen in Deutschland
- Unkomplizierte Installation
Nachteile von Matomo
- Technische Wartung erforderlich
- Begrenzte Integrationsmöglichkeiten
- Etwas geringere Funktionsvielfalt im Vergleich zu Enterprise-Tools
Clicky: Das Zauberwort heißt Datenschutz
Clicky ist eine Analysesoftware, die sich als datenschutzfreundliches Web Analytics Tool positioniert hat. Es gibt eine kostenlose Version von Clicky und kostenpflichtige Pläne mit monatlichen Tarifen zwischen 9,99$ und 19,99$.
Vorteile von Clicky
- Günstige Tarife im Vergleich zu anderen kostenpflichtigen Datenanalyse Tools
- Einfache und benutzerfreundliche Oberfläche
- Hohes Augenmerk auf Datenschutz und Privatsphäre
Nachteile von Clicky
- Einschränkungen bei der Datenverfügbarkeit in der kostenlosen Version
- Geringere Funktionsvielfalt im Vergleich zu Enterprise-Tools
- Begrenzte Daten-Exportfunktionen
Woopra: Datenanalyse ist hier Luxus
Woopra ist ein weiterer amerikanischer Player auf dem Web Analytics Markt. Diese Datenanalyse Software bietet detaillierte Einblicke in das Benutzerverhalten auf Websites und Apps und kommt vor allem im E-Commerce-, Software- und Medienbereich zum Einsatz. Woopra hat eine kostenlose Version, die monatlichen Kosten der bezahlten Varianten belaufen sich allerdings auf satte 999$.
Vorteile von Woopra
- Detaillierte Benutzerverhaltensanalysen
- Integrationen mit CRM-Systemen, E-Mail-Marketing-Tools und sozialen Medien
- Hohe Sicherheitsstandards und Verschlüsselung der Daten
Nachteile von Woopra
- Teurer als andere Webanalyse-Tools
- Benötigt technische Kenntnisse und Ressourcen
- Datenhistorie auf 90 Tage für zahlende Benutzer beschränkt
Hotjar: Sehen Sie Ihren Besuchern beim Surfen zu
Hotjar ist ein beliebtes Web-Analytics-Tool, das sich auf visuelle Analysen spezialisiert hat und die Interaktionen von Websitebesuchern in Form von Heatmaps darstellt. Im kostenlosen Tarif werden bis zu 35 Aufzeichnungen pro Tag durchgeführt, die kostenpflichtigen Tarife bewegen sich zwischen 32€ und 213€ pro Monat.
Vorteile von Hotjar
- Visuelle Analysen von Nutzerverhalten zur Optimierung Ihrer Website sehr hilfreich
- Kostenlose Version zum Testen verfügbar
- Einfache Navigation durch die Benutzeroberfläche
Nachteile von Hotjar
- Eingeschränkte Funktionalität in der kostenlosen Version
- Datenschutzbedenken bei Benutzern durch Aufzeichnung
- Weniger Integrationsmöglichkeiten als bei anderen Webanalyse Tools
Expertentipp
Oftmals kommt es vor, dass Tools, mit denen man z.B. Landingpages erstellen kann, eine derartige Heatmap-Funktion integriert haben – ein Beispiel dafür wäre Instapage. Die Funktionen sind bestimmt nicht so ausgereift wie bei Hotjar, aber für einen ersten Blick ins Detail völlig ausreichend. Im Zweifelsfall zahlt es sich aus, die kostenlose Version von Hotjar auszuprobieren.
Um Transparenz und Nachvollziehbarkeit in Ihre Aktivitäten im Online-Marketing zu integrieren, ist ein Datenanalyse Tool unerlässlich. Nur so haben Sie die wichtigsten Kennzahlen für Ihren Betrieb im Blick und können beurteilen, ob Ihre Website oder andere Onlinekanäle effektiv sind und Ihrem Unternehmen etwas bringen.