Die Möglichkeiten, auf digitaler Ebene Vertrieb zu machen, scheinen unendlich. Eine dieser Möglichkeiten nennt sich „Inbound Marketing“ – ein Begriff, der besonders im B2B-Vertrieb große Wellen schlägt. Aber was genau ist Inbound Marketing? Und wie funktioniert es? In diesem Artikel werden wir uns näher mit der Definition, der Anwendung von Inbound Marketing für kleine und mittlere Unternehmen beschäftigen.
Was ist Inbound Marketing?
Die Grundidee von Inbound Marketing besteht darin, potenzielle Kunden durch wertvolle Inhalte und Interaktionen anzulocken. Anstatt nach Kunden zu suchen, kommen die Kunden von selbst zu Ihnen. Der Begriff „Inbound Marketing“ wurde von Brian Halligan, Mitbegründer und CEO von HubSpot, geprägt.
Wie funktioniert Inbound Marketing?
Die Inbound Marketing Methode lässt sich in vier einfache Schritte unterteilen.
- Anziehen: Sie erzeugen wertvolle Inhalte und veröffentlichen diese auf Ihrer Website und in sozialen Medien. Das Ziel ist es, Aufmerksamkeit zu erregen und möglichst viele User auf Ihre Website zu lenken.
- Konvertieren: Sie bieten Usern die Möglichkeit, ihre Kontaktdaten gegen weitere wertvolle Inhalte einzutauschen, zum Beispiel in Form von E-Books, Whitepapers oder Webinaren. Damit werden aus anonymen Website-Besuchern sogenannte Leads.
- Abschließen: Durch gezieltes E-Mail Marketing und kontinuierliche Leadpflege entwickeln Sie die Beziehung zu Ihren Leads weiter, bis diese bereit sind, einen Kauf abzuschließen.
- Begeistern: Auch nach dem Kauf bleiben Sie mit Ihren Kunden in Kontakt und bieten weiterhin wertvolle Inhalte und Unterstützung an. So werden zufriedene Kunden zu Botschaftern Ihrer Dienstleistung und ziehen neue Kunden an.
Welche Software und Tools werden für Inbound Marketing benötigt?
Für erfolgreiches Inbound Marketing benötigen Sie einige grundlegende Tools.
- Ein Content Management System (CMS) wie WordPress hilft Ihnen, Ihre Inhalte zu verwalten und zu publizieren.
- Ein Customer Relationship Management System (CRM-System) wie Salesforce oder HubSpot hilft Ihnen, Ihre Leads und Kunden zu verwalten und mit ihnen in Kontakt zu bleiben.
- Außerdem benötigen Sie Tools für E-Mail Marketing, SEO, Social Media Management und Datenanalyse.
Expertentipp
Leistungsstarke CRM-Systeme, die obendrein auf KMUs im Dienstleistungssektor zugeschnitten sind (z.B. Pipedrive), haben mehrere Funktionen wie E-Mail Marketing bereits integriert. Datenanalyse Tools gibt es von Google kostenfrei (Google Analytics, Google Tag Manager etc.).
Wann sollten KMUs auf Inbound Marketing setzen?
Es gibt mehrere Indizien, die darauf hindeuten, dass Ihr KMU von Inbound Marketing profitieren könnte:
- Sie haben die Ressourcen, um regelmäßig neue Inhalte zu erstellen und zu publizieren – die Jobbezeichnung dafür lautet Content Manager.
- Sie haben ein Produkt oder eine Dienstleistung, die eine längere Entscheidungsphase erfordert und obendrein hochpreisig ist.
- Sie haben Schwierigkeiten, mit traditionellen Marketingmethoden neue Kunden zu gewinnen.
Wie startet man als Anfänger mit Inbound Marketing?
Sollten Sie in Ihrem Betrieb ernsthaft darüber nachdenken, Inbound Marketing zu implementieren, so müssen Sie sich in einem ersten Schritt tiefer mit der Materie beschäftigen. Ein Einführungsartikel wie dieser reicht definitiv nicht aus.
Hier sind zwei Quellen, mit denen Sie sich definitiv auseinandersetzen sollten:
- Kaufen Sie sich die Bibel für Inbound Marketing, das Buch „They Ask, You Answer“. In diesem Buch lernen Sie alles über die Methodik und Prozesse im Inbound Marketing im Detail.
- Besuchen Sie die Website unserer Wiener Kollegen von Take Off PR. Dort finden Sie umfangreiche Informationen und wertvolle kostenlose Ressourcen zu Inbound Marketing. Diese Inbound Marketing Agentur betreibt die Methodik exakt nach „They Ask You Answer“.
Sie haben nicht das Gefühl, dass Inbound Marketing zu Ihrem Unternehmen passt? Dann sehen Sie sich das Pendant dazu an – in diesem Artikel erfahren Sie alles über Outbound Marketing.